Letzte Aktualisierung am 28. Januar 2025
In aller Kürze
- CDP steht im Einklang mit anderen internationalen Standards wie GRI, TCFD, ISSB, EU-Taxonomie und CSRD
- Partnerschaften und Mapping-Projekte stärken die globale Akzeptanz
- Die Angleichung der verschiedenen Standards trägt dazu bei, doppelte Datenerhebungen zu vermeiden und so die Effizienz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu steigern
Die steigenden Anforderungen an Transparenz und Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung setzen Unternehmen weltweit unter Druck. Klare, vergleichbare und standardisierte ESG-Daten bereitzustellen, wird zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
In diesem Kontext spielt das Framework von CDP (Carbon Disclosure Project) eine zentrale Rolle. Durch die Zusammenarbeit mit Organisationen wie GRI, EFRAG, TCFD und ISSB ermöglicht CDP eine harmonisierte Berichterstattung, die sowohl regulatorischen Anforderungen, wie der CSRD, als auch Marktbedürfnissen gerecht wird.
Dieser Blogartikel fasst die einzelnen Kooperationen zusammen und zeigt auf, wie Harmonisierung der Standards dazu beiträgt, dass Unternehmen ihre ESG-Berichterstattung effizienter durchführen können.
CDP und ESRS: Eine starke Partnerschaft für CSRD-Compliance
Seit der Einführung der Europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards (ESRS) arbeitet CDP eng mit der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) zusammen. Diese Kooperation ermöglicht es Unternehmen, die ESRS-Standards effizient zu erfüllen, indem sie bereits bestehende CDP-Daten nutzen.
Im November 2023 gaben CDP und EFRAG ihre Zusammenarbeit bekannt und hoben damit die enge Verbindung zwischen dem CDP-Fragebogen und dem ESRS-Umweltstandard (ESRS E1) hervor.
Ein Jahr später, auf der COP29, kündigten beide Organisationen eine Vertiefung ihrer Partnerschaft an, um die Effizienz der Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter zu steigern. Sie betonten die hohe Übereinstimmung ihrer Datenanforderungen, wodurch der Berichtsaufwand für Unternehmen spürbar reduziert wird.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Unternehmen, die nach ESRS berichten, können dieselben Daten für das CDP Reporting nutzen – und umgekehrt. So können Datenprozesse erheblich optimiert werden.
Aktuelle Entwicklungen und Fokusbereiche
CDP deckt derzeit drei Kernbereiche ab: Klimawandel, Wälder und Wasser. Diese Bereiche stimmen weitgehend mit den fünf Schwerpunktthemen der ESRS überein: Klimawandel, Umweltverschmutzung, Wasser und Meeresressourcen, Biodiversität sowie Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Diese Überschneidungen vereinfachen die Berichterstattung für Unternehmen, die sowohl nach ESRS als auch nach CDP-Standards berichten müssen.
Zukünftige Maßnahmen und Mapping-Projekte
Ein zentraler Meilenstein ist ein detaillierter Mapping-Leitfaden zwischen den CDP- und ESRS-Anforderungen, dessen Veröffentlichung für Anfang 2025 geplant ist. Solch ein Standard-Mapping hat CDP bereits für den CDP-Fragebogen 2023 erstellt. Es zeigt die Überlappung von CDP zu den ESRS E1-E6: 2023 CDP Coverage of the ESRS General and Environmental Standards
Das von EFRAG und CDP neu erstellte Mapping in 2025 wird Unternehmen helfen, die Gemeinsamkeiten der Frameworks besser zu verstehen und effizienter zu nutzen. Zusätzlich ist geplant, den CDP-Fragebogen bis 2025 stärker an den Umweltstandard ESRS E1 anzupassen.
CDP wird außerdem Einblicke in ESRS-konforme Daten liefern und die Marktakzeptanz dieser Standards fördern. Ein begleitendes Marktforschungsprojekt soll weitere Schnittstellen identifizieren, um zukünftige Entwicklungen voranzutreiben.
CDP und die Global Reporting Initiative (GRI): Einheitliche Datenoffenlegung
CDP entwickelt seine Fragebögen zudem in Anlehnung an die GRI-Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dadurch werden Dopplungen vermieden und der Aufwand für Unternehmen verringert, die sowohl für ein CDP-Rating als auch nach GRI-Standards berichten.
Im Rahmen der COP29 wurde eine neue Vereinbarung zwischen CDP und GRI getroffen, um Kapazitäten zur Optimierung der Datenoffenlegung für Unternehmen zu schaffen. Ziel ist es, den Zugang zu vergleichbaren Daten zu verbessern. Die beiden Organisationen haben festgelegt, die Interoperabilität zu verbessern und eine Bewertung des CDP-Fragebogens und der GRI-Themenstandards für Klimawandel, Wasser und biologische Vielfalt zu schaffen.
CDP und EU-Taxonomie
Bereits 2023 integrierte CDP die Best-Practice-Kriterien der EU-Taxonomie in den Fragebogen zum Klimawandel. Unternehmen profitieren so von einer klaren Verbindung zwischen nachhaltigen Finanzpraktiken und jährlicher Offenlegung.
CDP und TCFD
Die Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) wurden 2018 vollständig in den CDP-Fragebogen integriert. Obwohl die Taskforce inzwischen aufgelöst wurde und ihre Aufgaben ab 2024 an die IFRS Foundation übergehen, bleiben TCFD-Richtlinien ein zentraler Bestandteil globaler Berichterstattung.
CDP und ISSB
CDP hat in 2024 den Standard des International Sustainability Standards Boards (ISSB) für klimabezogene Angaben (IFRS S2) in seine globale Plattform für umweltbezogene Angaben integriert, um eine rasche Annahme des globalen Basisstandards für nachhaltigkeitsbezogene Finanzinformationen zu gewährleisten.
Gesteigerte Effizienz: Daten zentral erfassen und für mehrere Frameworks nutzen
Nach dem Prinzip "One database, multiple reports" werden Unternehmen dazu befähigt, ESG-Daten zentral zu erfassen und flexibel für verschiedene Standards und Frameworks zu nutzen. Dieser Ansatz ermöglicht es, Synergien zwischen den verschiedenen Berichtsanforderungen optimal zu nutzen und so den Aufwand für die Berichterstattung deutlich zu reduzieren.
Mit einer KI-basierten ESG-Software wie Sunhat kann dieses Prinzip effektiv umgesetzt werden. Die Software bietet Unternehmen die Möglichkeit, Daten zentral zu sammeln und konsolidieren, automatisiert aufzubereiten und an unterschiedliche Frameworks anzupassen.
Die wichtigsten Vorteile von Sunhat:
- Zentrale Datensammlung und -konsolidierung: ESG-Daten werden in einem zentralen Arbeitsbereich gesammelt. Bei größeren Unternehmensgruppen können die Daten der Tochterunternehmen übersichtlich auf Gruppenebene konsolidiert und so für die Berichterstattung verwendet werden.
- Automatisierte Zuordnung und KI-gestützte Antwort-Generierung: Sunhat analysiert vorhandene Datenpunkte aus bestehenden Dokumenten oder Berichten, wie z. B. GRI, und nutzt intelligente Algorithmen, um für weitere Fragebögen oder Standards konforme Antworten zu generieren.
- Datenlücken identifizieren und schließen: Mithilfe der ESG-Software können fehlende Informationen aufgedeckt und gezielt ergänzt werden, um eine vollständige Berichterstattung zu gewährleisten.
- Optimierte Zusammenarbeit bei der Prüfung: Mit klaren Aufgabenmanagement-Tools und Review-Schleifen wird die Vorbereitung auf Prüfungen strukturiert und effizient gestaltet.
Mit Sunhat können Unternehmen den gesamten Prozess der Nachhaltigkeitsberichterstattung optimieren:
- Beispiel: Ein Unternehmen sammelt mithilfe der ESG-Software Sunhat Daten zum Klimawandel für die CDP-Berichterstattung und kann diese zu einem späteren Zeitpunkt für die CSRD-Berichterstattung gemäß des ESRS E1-Standards nutzen. Dank zentralem Arbeitsbereich, strukturierter Vorlagen und automatisierter Workflows können die bestehenden Daten effizient für unterschiedliche Frameworks genutzt werden.
- Ergebnis: Unternehmen sparen nicht nur Zeit und Kosten, sondern erhöhen auch die Konsistenz und Qualität ihrer Berichterstattung.
Durch den Einsatz eines innovativen Tools wie Sunhat wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu einem strategischen Vorteil. Unternehmen können sich auf die Qualität ihrer Daten konzentrieren, regulatorische Anforderungen erfüllen und gleichzeitig interne Effizienzgewinne realisieren.
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